TAUCHEN unterteilt sich in verschiedene Taucharten. Wenn "tauchen" nicht näher spezifiziert wird, ist meistens das sog. Sporttauchen/Freizeittauchen (auch Gerätetauchen genannt) damit gemeint. In englisch sprachiger Umgebung wird dies Scuba-Diving genannt. Um eine klare Abgrenzung zu anspruchsvollen Taucharten zu schaffen, wurde die Klassifizierung "Erholungstauchen (Recreational Diving)" eingeführt, für die ganz klare Limits gelten, welche "das Tauchen" zu einer der sichersten Sportarten und Freizeitbetätigungen machten - gutes, gewartetes Gerät und solide Ausbildung natürlich vorausgesetzt.
Man unterscheidet folgende Taucharten, die sich im wesentlichen in der Art und Weise des Atmens und in der Betätigung unter Wasser unterscheiden:
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Gerätetauchen
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Schnorcheltauchen
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Freitauchen (Apnoe)
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Tech-Tauchen
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Berufstauchen
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Tauch-Unarten
Gerätetauchen:
Unter Wasser befindet sich der tauchende Mensch austariert im Schwebezustand. Seine Ausrüstung besteht im Wesentlichen aus dem Schnorchel-Equipment plus Atemgasvorrat in einer Flasche, Atemregler und Tariersystem.
Wer keine Geschwindigkeitsrekorde brechen will oder gar gegen die Strömung taucht, hat kaum körperliche Anstrengung zu leisten, zumal Abtauch- und Auftauch-Vorgänge "per Knopfdruck" durchgeführt werden.
Im Bereich des Erholungstauchens gelten Tiefenlimits; schon binnen kürzester Zeit tritt eine wohltuende Entspannung ein. Dieser Genuß für Geist und Seele dauert je Tauchgang typischerweise ca. 30-60 Minuten.
Voraussetzung zur Ausbildung: Man sollte schnorcheln können.
Schnorcheltauchen:
Die Ausrüstung besteht minimal aus Maske (Tauchermaske/Taucherbrille), Schnorchel und Flossen; diese 3 Teile werden auch ABC-Ausrüstung genannt. Ein Tauchanzug und eine Schnorchelweste (dies ist so ein ähnliches Ding wie das, welches sich im Flugzeug unter dem Sitz befindet:-) sind angeraten. Um unter Wasser zu atmen, muss der schnorchelnde Mensch kurz unter der Wasseroberfläche schwimmen, zum Abtauchen muß er die Luft anhalten. Nur ausgebildete Schnorchler sollten ein (klein bemessenes!) Ballastgewicht mitnehmen, welches das Abtauchen etwas vereinfacht (aber das Auftauchen erschwert).
Ein einzelner Ausflug in die Unterwasserwelt ist durchaus mit körperlicher Anstrengung verbunden und dauert je nach Fähigkeit, die Luft anzuhalten, ca. 10 Sekunden bis 1 Minute. An der Oberfläche schnorcheln kann man natürlich, solange man will und solange es geht.
Voraussetzung zur Ausbildung: Man sollte schwimmen können (wenigstens 200-300m).
Freitauchen (Apnoe):
Die Ausrüstung besteht aus Tauchermaske, Flossen, Anzug und einem (oder keinem) kleinen Ballastgewicht. Da Freitaucher unter Wasser überhaupt nicht atmen, ist auch keine weitere Ausrüstung notwendig.
Überzeugte (Nur-)Freitaucher sind oft bestaunte Idealisten und nehmen nicht selten an Meisterschaften teil. Die Fertigkeit des Apnoe-Tauchens wird von Unterwasser-Models verlangt. Freitauchen im Hobbybereich kann als Training zum Gerätetauchen dienen, ist jedoch keine zwingende Voraussetzung dafür.
Voraussetzung zur Ausbildung: Man sollte schnorcheln können.
Tech-Tauchen (Technical Diving):
Tech-Tauchen / Tek-Tauchen ist ein weit umfassender Begriff für all das, was im wesentlichen den Zweck hat, Geräte-Tauchzeiten und/oder Geräte-Tauchtiefen des Sporttauchens / Recreational Divings zu überschreiten.
Aber auch idealistische Ziele subsummieren sich unter diesem Begriff, wie z.B. gerätetauchen mit hochwertigster Minimalausrüstung und Rebreather-Tauchen (Tauchen mit einem Kreislauf-Atemgerät, welches die Ausatemluft aufbereitet und wieder zur Verfügung stellt).
Fachleute sind sich uneinig darüber, ob tauchen mit Doppelgerät bereits zum Tech-Diving gehört.
Voraussetzung zur Ausbildung: Man sollte gerätetauchen können.
Berufstauchen (Arbeitstauchen):
Auch Berufstauchen ist ein weit umspannender Begriff. Er gilt für all jene Tätigkeiten unter Wasser, die mit tatsächlicher / gewerbsmäßiger, meist körperlicher Arbeit verbunden sind. In den meisten Fällen ist der Berufstaucher nicht austariert und steht unter Wasser, z.B. am Grund des Gewässers. Ein Berufstaucher ist typischerweise mit einem Taucherhelm ausgestattet; die Luftversorgung geschieht in der Regel über Schläuche zur Oberfläche. Es gibt jedoch auch tariert arbeitende Berufstaucher, wie z.B. Bergungstaucher und Marinetaucher (Kampfschwimmer) etc.
Die Motivation eines Berufstauchers einen Tauchgangs durchzuführen, besteht nicht darin, Spaß und Entspannung zu finden, sondern ein monetäres Einkommen zu erlangen.
Tauchlehrer der oben genannten Taucharten zählen jedoch nicht zu den Berufstauchern, auch wenn diese ihre Instructor-Tätigkeit haupt- oder nebenberuflich ausüben. Sie werden Tauchausbilder bzw. Dive Professionals genannt. Selbst ein hauptberuflicher Unterwasser-Fotoreporter darf sich nicht Berufstaucher nennen.
Voraussetzung zur Ausbildung: Man muß gerätetauchen können.
Tauch-Unarten:
Wir nehmen uns die Freiheit ohne jemanden damit verletzten zu wollen, bestimmte Abarten von Unterwasser-Betätigungen als Unart zu deklassieren.
Allen möglichen Unarten vorangestellt sei diejenige Form des "Tauchens", in welcher touristische Großgruppen mit Fußblei und umgestülpen, von der Oberfläche mit Luft versorgten Klarsicht-Eimern auf dem Kopf, unter Wasser spazieren geführt werden. Für diese Form des "Reef-Walkings" und ähnlicher Entartungen haben wir kein Verständnis, weder hinsichtlich Tauchsicherheit noch hinsichtlich Umweltverantwortung.
Tauch-Ausbildung:
Im DCP werden Sie mit einem Höchstmaß an Sicherheit für folgende Taucharten nach zertifizierten Richtlinien professionell ausgebildet:
- Gerätetauchen, - Schnorcheltauchen, - Apnoe-Tauchen, - Tech-Tauchen - sowie als Tauchlehrer / Instructor für diese Taucharten.
Wir freuen uns schon auf Sie - indoor & outdoor - in München & unterwegs - 365 Tage p.a.!
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