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In einer ordentlichen Tauchausbildung sollte man im Grundkurs schon Einiges von dem gelernt haben, was hier nachfolgend dargestellt ist. Unsere Erfahrung zeigt aber, dass viele Taucher dies nicht wissen und deshalb Probleme mit ihrer Ausrüstung haben.

 


 

Automaten richtig spülen !

Wir bekommen sie beinahe täglich zu Gesicht: Atemregler, die in gutem Glauben im Spülbecken versenkt wurden. In den meisten Fällen sind die ersten Stufen dadurch beschädigt, ohne dass man dies von aussen erkennen kann. Schuld daran hat der Benutzer selbst, der es nicht besser weiß und dem man es nicht erklärt hat. Aber auch so mancher "Lehr-"Video zeigt, wie ein minderwertiger Atemregler drucklos im Spülbecken verschwindet. Die Folgen solch drucklosen Versenkens sind vergleichbar dem Autowaschen mit offenem Tankdeckel: Niemand würde auf die Idee kommen, soetwas zu tun, es sei denn, man ist der Meinung, ein Motor würde mit Wasser angetrieben werden. Ähnlich verhält es sich mit der ersten Stufe eines Atemreglers: Diese wird zwar nicht mit Diesel oder Benzin angetrieben, aber ausschliesslich mit Atemgas, und eben nicht mit Wasser.
Die Folgen solcher "Pflege-Versenkungen" sind Korrosionen, Undichtigkeiten und Beschädigungen in der ersten Stufe. Manchmal erstrecken sich die Beschädigungen auch auf die zweiten Stufen, auf das Finimeter und auf den schlauchgebundenen Tauchcomputer: Dann wird diese vermeintliche Pflege ziemlich teuer.
Allein das Drücken der Luftdusche einer zweiten Stufe im drucklosen Zustand im Spülbecken genügt, um grossen Schaden anzurichten. Dabei wäre alles so einfach:
Nach einem Salzwasser-TG bei noch geöffnetem Flaschenventil je einen Schluck Süßwasser (notfalls Mineralwasser) auf alle Stufen kippen und je einen Schluck davon in die zweiten Stufen - dann ausblasen und beruhigt die Flasche zudrehen. Fertig.
Wer seinen Octopus während eines Süßwasser-Tauchgangs durch den See und anschliessend seinen Hauptregler durchs Ufer geschleift hat, sollte dies auch nach einem Tauchgang im Binnengewässer machen.

Selbstverständlich kann man seine zweiten Stufen nach wie vor ins Spülbecken tauchen, aber nur, wenn die erste Stufe tatsächlich trocken bleibt und eine wirklich wasserdichte (besser gesagt: luftdichte) Kappe hat. Übrigens: Das DCP-Revisionsprotokoll enthält noch weitere wichtige Pflegehinweise.

Spülen unter Druck kostet (fast) garnichts, erhält die Kaltwasserfähigkeit und Funktionstüchtigkeit des Atemreglers - und spart teure Ersatzteile.

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Diagnose:  "Regler abgesoffen"

Wenn die luftführenden Hohlräume eines Atemreglers ganz oder teilweise mit Wasser in Berührung gekommen sind, spricht man davon, dass der Regler geflutet bzw. "abgesoffen" ist. Einen Atemregler absaufen zu lassen, ist bestimmt schon dem geübtesten Taucher passiert. Ist dies geschehen, bzw. besteht allein der Verdacht darauf, sollte schnellstmöglich eine Fachwerkstatt beauftragt werden, zu prüfen, ob Wasser eingedrungen ist. Denn je früher nachgesehen wird, desto geringer ist der Schaden! Typische Ursachen für Reglerabsaufen:

  • Falsche Pflege (siehe oben unter "Automaten spülen").
  • Flasche abdrehen und Entlüftung bevor das Tauchgerät aus dem Wasser ist.
  • Zweitregler oder Deko-Regler wird vor dem Tauchgang nicht unter Druck gesetzt bzw. während des Tauchgangs entlüftet.
  • Atemregler an einer abgehängten Deko-/Sicherheits(stop)flasche wird nicht unter Druck gesetzt, bläst ab, oder wird vor Benutzung unter Wasser entlüftet.
  • Regler wird von einem hilfsbereiten Mitmenschen ins Wasser geworfen.
  • In der Taucherflasche befand sich eine erhebliche Wassermenge.

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Flasche richtig aufdrehen !

  1. Finimeter mit der Glasseite nach unten auf den Boden legen und fixieren.
  2. Eine Hand hält eine Luftdusche solange gedrückt, bis ein Zischen zu hören ist.
  3. Die andere Hand öffnet langsam das Flaschenventil.

Insbesondere wenn man einen membrangesteuerten Atemregler hat, sollte man dies unbedingt beachten. Ventil und Ventilfeder werden es Ihnen danken, denn ansonsten schleudert das schlagartig einströmende Atemgas das Hochdruckventil ungebremst in die Kompensationskammer (die eigentlich Balancekammer heißen sollte), da sich in dieser in dem Moment der Gegendruck noch nicht vollständig aufgebaut hat.

[Poseidon-Anwender mit Upstream-Reglern brauchen Punkt 2 nicht durchführen]

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Revision  vor  oder  nach  einer Tauchreise ?

Grundsätzlich empfehlen wir VOR einer Tauchreise einen Atemregler-QuickCheck (€ 5,-). Sofern die letzte Revision länger als 12 Monate zurück liegt, unmittelbar nach der Salzwasser-Tauchreise eine Atemreglerrevision. Wer nach einer Tauchreise keine Revision seines Lungenautomaten benötigt, sollte zumindest einen sog. Spültauchgang im Süßwasser, oder wenigstens im Pool unternehmen. Das DCP bietet jede Menge Möglichkeiten, auch ganzjährig sog. Spültauchgänge indoor und outdoor zu unternehmen.

  • Revisionsanfrage:
  • Anfrage zu einem Spültauchgang:

 

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Wie einfache Störungen unterwegs behoben werden können

Zweite Stufe hört das Blubbern nicht mehr auf:

 

Wenn Sie im Urlaub unterwegs sind und plötzlich eine zweite Stufe das Blubbern nicht mehr aufhören will, kann man Ihnen meistens durch einen kleinen Eingriff vorort helfen. Hierzu sind die meisten auf einer Tauchbasis Beschäftigten befähigt. Aber bleiben Sie dabei und lassen Sie Ihren Atemregler nicht aus den Augen. Sollte der "kleine" Eingriff an der zweiten Stufe in eine längere Prozedur an Ihrem Atemregler ausarten, dann fragen Sie nach der Ursache. Hören Sie das Wort "Mitteldruck", dann wird jemand versuchen, eine Justage auch an der ersten Stufe vorzunehmen. Solange Sie keine erste Stufe mit gekapselter Steuermembran haben oder gar nur einen einfachen Kolbenregler, müssen Sie noch nicht beunruhigt sein.
Bläst aber eine zweite Stufe trotz aller Einstellbemühungen an der ersten Stufe immer noch ab, dann verzichten Sie lieber auf das Tauchen mit Ihrem Atemregler und leihen sich einen funktionsfähigen aus.
    Ob es "etwas größeres" ist, können Sie ganz leicht selbst feststellen, auch wenn Sie mit der Materie nicht vertraut sind: Legen Sie sich ein kleines, handliches Mitteldruckmanometer zu, das jeder verreisende Taucher im Rucksack haben sollte. Das Ding ist klein und wiegt fast nichts, aber dafür ist es im Problemfall unheimlich wertvoll: Dieses Mini-Manometer können Sie ganz einfach an den Inflator-Mitteldruckschlauch Ihres Atemreglers anschließen - genau dort, wo Sie sonst das Jacket anschließen. 
Betätigen Sie ein-zweimal die Luftdusche und lesen Sie den Mitteldruck ab:
Ist dieser wesentlich zu hoch, aber stabil, dann können Sie getrost erwarten, dass Ihr Regler vorort wieder einsatzfähig gemacht werden kann.
    Steigt dieser aber unaufhörlich (bis eine zweite Stufe das Abblasen beginnt), dann vergessen Sie am Besten alle "guten" Ratschläge, packen Ihren Lungenautomaten ein und bringen ihn nach Ihrer Reise in einen zertifizierten Fachbetrieb zur Reparatur/Revision.
Wurde Ihr Atemregler während einer Reise eingestellt, so ist es eine gute Idee, ihn nach der Reise zur Überprüfung in einen Fachbetrieb zu bringen.
    Vermeiden Sie immer, dass Wasser in das Reglersystem eindringen kann. Dies geschieht sehr leicht, wenn der Atemregler sich in drucklosem Zustand befindet durch den Hochdruckeingang an der ersten Stufe und durch die zweiten Stufen; drücken Sie niemals beim Spülen auf die Luftduschknöpfe!
Bringen Sie Ihren Atemregler einmal jährlich zur Revision in eine zertifizierte Fachwerkstatt, auch wenn Sie nur wenig getaucht sind. Denn bestimmte Bauteile eines Atemreglers altern nicht nur durch mechanische Beanspruchung!
 
Wir wollen, dass Sie gesund wiederkommen.
Nehmen Sie sich deshalb ein kleines Mitteldruckmanometer mit. Den Soll-Wert Ihres Reglers erfahren Sie aus der Bedienungsanleitung oder von Ihrem Tauchsporthändler. Das Mitteldruckmanometer können Sie ganz einfach hier bestellen. EMail genügt und Sie erhalten für dieses Gerät ein aktuelles Preisangebot.
Wir wünschen Ihnen immer sichere Tauchgänge mit Ihrem gut gewarteten Atemregler!
Bestellung/Angebot MD-Manometer: 

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Maske beschlägt:

Dass ein Maskenglas beschlägt, ist zwar lästig, aber ganz normal. Das wissen alle Taucher. Dass allein das Glas einer Tauchmaske im Laufe ihres Lebens drei verschiedene Reinigungsmittel benötigt, wissen die Wenigsten. Man muss unterscheiden zwischen einer neuen Maske und einer solchen, die man schon länger hat.

Neue Tauchermaske:
Produktionsbedingt befinden sich Spuren von Silikonöl auf dem Maskenglas. Um diesen ungewollten Belag zu entfernen, eignen sich alkoholische Lösungen. Die beste und auch die gefährlichste Methode ist das Abbrennen. Wer es nicht wirklich beherrscht, kann damit seine Maskengläser in Sekundenschnelle dauerhaft beschlagfrei, aber auch dauerhaft undicht machen - wenn es schief geht, ist es kein Garantiefall.
No-no: Bloß nicht die beiden Methoden kombinieren!

Gebrauchte Maske:
Das Glas muss gelegentlich entfettet werden. Dies geschieht am einfachsten mit ein paar Tropfen Geschirrspülmittel, die man wieder gründlich ausspült.
Aktuellen Beschlag wirkt man am besten mit einem Antibeschlagmittel (Tropfen oder Spray) entgegen. Hat man dies mal vergessen und befindet sich auf einem Tauchschiff, dann hilft eine Einreibung mit roher Kartoffel. Erst wenn man gar nichts mehr zur Verfügung hat, muß man zur unappetitlichsten Methode zurückgreifen: Reinspucken und Spucke verreiben. Pfui Teufel, aber es hilft wenigstens ein Weilchen.
Unter Wasser beseitigt man den Beschlag am einfachsten mit (Teil-)Fluten und Ausblasen. Häufiges Nase-Ausatmen hilft ebenso, wie Maske auslecken. Letzteres will aber geübt sein!
No-no: Bloß keine Zahncreme einreiben, denn diese zerkratzt das Glas, setzt sich in Fugen an, behindert das Austrocknen und beschützt Schimmelpilznester!

Bestellung/Angebot Masken-Antibeschlagmittel:


 

 
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